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Work and Travel in China

Work and Travel in China

China ist kein klassisches Work and Travel Land. Das liegt zum einen daran, dass hier die Löhne verhältnismäßig niedrig sind und es lohnender ist, daheim zu arbeiten und in China nur zu reisen. Zum anderen liegt es daran, dass zwischen China und Deutschland kein Abkommen für Work and Travel Visa besteht, das heißt, die Visumsformalitäten sind etwas komplizierter als etwa für Australien oder Neuseeland, wo Work and Travel sehr einfach zu organisieren ist. Zu guter Letzt aber treten die meisten jungen Leute China aber nach wie vor mit Unsicherheit und gemischten Gefühlen entgegen. Der Wohlfühlfaktor in kulturell verwandten Ländern des anglofonen Sprachraums trägt wohl auch wesentlich dazu bei, dass sich viele nicht nach China vorwagen. Das ist sehr schade, denn das Land des Drachen bietet sehr viele spannende Dinge, die darauf warten, entdeckt zu werden. Die Auseinandersetzung mit diesem vollkommen fremden Kulturraum eröffnet interessante neue Perspektiven. Hier kann man in eine ganz andere Weltsicht und Gesellschaftsstruktur eintauchen, bekannte Muster hinterfragen und auch sich selbst neu ausrichten. Dieser Gewinn an Lebenserfahrung wird Dir nicht nur persönlich sehr viel bringen, sondern auch Dein Profil für zukünftige Arbeitgeber schärfen. Chinakompetenz ist in der Wirtschaft und im kulturellen Sektor nach wie vor beinahe ein Alleinstellungsmerkmal. Also trau Dich und stürz Dich ins Abenteuer, denn dieser Einsatz wird sich für Dich in jeder Hinsicht lohnen!

Praktika in China

Wer Arbeitserfahrung auf dem chinesischen Markt sammeln möchte, kann sich um ein Praktikum bemühen. Da Voraussetzung für eine offizielle Praktikumsstelle seit März 2014 eine Arbeitserlaubnis ist, die relativ aufwendig durch den Arbeitgeber zu beantragen ist, schrecken viele Unternehmen davor zurück, Praktikanten zu beschäftigen. Wer kürzer als 90 Tage bleibt, kann eine unbezahlte Stelle über ein F-Visum annehmen, dies ist allerdings eine rechtliche Grauzone. Auch die Praxis, sich in bar auszahlen zu lassen, ist rechtlich nicht gesichert und kann im schlimmsten Fall zur Ausweisung führen. Eine Ausnahme ist der Verwaltungsbezirk Hongkong. Neben so manchen Sonderregelungen hat Hong Kong auch in den Visabestimmungen den Alleingang gewagt und mit Deutschland ein bilaterales Abkommen geschlossen, das jungen Leuten unter 31 Jahren erlaubt, im Rahmen von Work and Travel die Metropolregion kennenzulernen. Vor allem in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre und Finance finden sich hier spannende Beschäftigungsmöglichkeiten.

Freiwilligenarbeit in China

Aufgrund der großen Hürde bei der Visumsbeantragung für Praktika, aber auch wegen der niedrigen Löhne, entschließen sich viele Reisende, gleich auf die Variante Freiwilligenarbeit auszuweichen. Über Vermittlerorganisationen erhältst Du eine Stelle in einem spannenden Projekt im sozialen Bereich, meist im Bereich Teach & Travel. Du bist in einer Schule eingesetzt und unterrichtest chinesische Kinder in Englisch (selten sogar Deutsch). Du bist einer ausgebildeten Lehrkraft zur Seite gestellt, von der Du Unterstützung erhältst und viel lernen kannst. Dieses Projekt ist vor allem für angehende Pädagogen interessant, aber natürlich ebenso für alle anderen, die sich für die Abläufe in fremden Kulturen erfahren wollen. Neben der pädagogischen Erfahrung nimmt man auch menschlich sehr viel mit und wird durch eine bereichernde Außenperspektive auf die eigene Lebenswirklichkeit belohnt. Voraussetzung für die Freiwilligenarbeit im Rahmen von Teach & Travel ist, dass Du volljährig bist und über gute Englischkenntnisse verfügst. Kenntnisse in Mandarin sind nicht zwingend notwendig, aber natürlich sehr hilfreich im Umgang mit den Kindern. Ebenso ist Lehrerfahrung hilfreich, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.

Sprachschulen in China

Die chinesische Sprache ist das Spiegelbild des Landes: Hochkomplex, vielfältig, wunderschön und beinahe unmöglich vollständig zu begreifen. Es erfordert einen gewissen Mut, sich an diese Sprache heranzuwagen, denn die Schriftzeichen sind schier unüberblickbar und es gibt vier verschiedene Arten, ein Wort zu betonen, welche in vier verschiedenen Bedeutungen resultieren. Wer sich aber traut und sich auf die Sprache einlässt, wird schon nach Kurzem nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell viel über China erfahren. Chinesisch-Kenntnisse sind nicht nur auf Reisen sehr hilfreich, sie helfen auch im beruflichen Kontakt mit Chinesen ungemein und sind daher eine gern gesehene Kompetenz im Lebenslauf. Anbieter von Sprachreisen haben schon preisgünstige Varianten ab rund 300 Euro im Angebot.

Das richtige Visum finden

Wer nach China reist, braucht in jedem Fall ein Visum. Der Antrag kann online gestellt werden und wird in der Regel innerhalb von wenigen Tagen bearbeitet. Je nach Visum musst Du aber verschiedene verpflichtende Dokumente parat haben. Welche das sind und welches Visum für Dich das richtige ist, haben wir unter der Rubrik „Working Holiday Visum China“ zusammengefasst.

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