Der Entschluss ist gefallen, Du möchtest eine Auszeit im Ausland nehmen. Neben bloßem Reisen willst Du aber auch die Leute kennenlernen, Dich einbringen, Arbeitserfahrung sammeln und vielleicht auch Deinen Lebenslauf aufbessern? Und vielleicht zieht es Dich sogar in ein Land außerhalb Europas, wo vorab Visumsformalitäten zu erledigen sind und Du extra Versicherungen abschließen musst? Und zusätzlich drängt die Zeit, denn bis zur Ausreise ist nicht mehr lang und Du hast noch jede Menge andere offene Baustellen? Es kann sehr viele gute Gründe geben, sich an einen Anbieter zu wenden und Hilfe bei der Planung in Anspruch zu nehmen. Manchmal ist die Entscheidung optional, manchmal wirst Du nicht über Vermittlerorganisationen herumkommen. Hier haben wir Dir einen Überblick zusammengestellt.
Work and Travel in Europa, Australien, Neuseeland: Hilfe optional
Wenn es für Dich nach Australien oder Neuseeland gehen soll, ist die Beschaffung des Visums auch alleine hinzubekommen und auch einen Job findet man dort mit genug Eigeninitiative. Auch ein Work and Travel Aufenthalt innerhalb Europas kann gut alleine organisiert werden, denn hier entfallen die Punkte Visum und oft auch Versicherung (mehr dazu in unserer Rubrik „Auslandskrankenversicherung“).
Wenn Du aber noch ganz unerfahren in puncto Work and Travel bist, lass Dir am besten von Experten helfen. Die Bearbeitung kostet natürlich zusätzlich Geld, aber Du hast dann das gute Gefühl, nichts vergessen zu haben und bist für das nächste Mal schon besser gerüstet. Vorbereitungsseminare stimmen Dich auf Deinen Aufenthalt ein, bei Anreise ist schon die erste Unterkunft für Dich reserviert und der erste Job wartet auf Dich. Wenn Probleme auftauchen, hast Du immer einen direkten und kompetenten Ansprechpartner.
Work and Travel in USA und Kanada: Hilfe empfehlenswert
Wenn es Dich nach USA oder Kanada zieht, sind die Visumsformalitäten etwas umständlicher. Kanada vergibt nur einmal im Jahr das gesamte Visumskontingent für Work and Travel. Meist ist das am Ende des Vorjahres oder am Jahresanfang. Die Visa werden nach dem First Come, First Serve-Prinzip vergeben, Du solltest also alle nötigen Unterlagen parat haben, wenn es so weit ist.
Um ein Visum für USA zu bekommen, brauchst Du zunächst die Zusage eines Arbeitgebers. Außerdem muss ein spezielles Formular (DS-2019) erstellt werden, das dem Visumsantrag beizulegen ist. Dieses Formular können nur autorisierte Institutionen ausstellen, manchmal kann das die Praktikumsinstitution selbst sein, meist aber nicht. Natürlich kann man das alles selber “hinbekommen”, aber dazu braucht man schon einen sehr guten Überblick. Besser ist es, alles in eine Hand zu legen und sich von professionellen Anbietern vermitteln und bei den Visumsformalitäten unterstützen zu lassen.
Freiwilligenarbeit in Südamerika, Asien oder Afrika: nur über spezielle Programme
Wenn Du Dich für Work and Travel nach Afrika, Asien oder Südamerika interessierst, kannst Du diese Länder mit einem Touristenvisum besuchen. Die Löhne sind meist nicht so attraktiv, dass sich Arbeiten im klassischen Sinn lohnt, zudem sind Arbeitsvisa oft nicht so leicht zu bekommen. Eine gute Alternative ist Freiwilligenarbeit. Du engagierst dich in Projekten des Tier- oder Umweltschutzes oder arbeitest im sozialen Bereich. Diese Projekte werden von Anbietern koordiniert, das heißt, Du musst Dich rechtzeitig anmelden und eine Vermittlungsgebühr bezahlen. Anreisen und spontan einsteigen ist nicht möglich, denn die Kapazitäten in den einzelnen Projekten werden im Voraus geplant, hier ist die Vermittlung über einen Anbieter zwingend nötig.
Teach and Travel/ Au-pair: Vermittlung sinnvoll
Eine weitere Option, seinen Auslandsaufenthalt sinnvoll zu gestalten, ist die Arbeit als Au-pair oder als Home Teacher. Au-pair ist vor allem für jüngere Mädchen interessant. Du lebst bei einer Gastfamilie, nimmst an deren Alltag teil und bringst Dich in der Kinderbetreuung und im Haushalt ein. Je nach Zielland erhältst Du manchmal noch ein kleines Taschengeld. Damit fair geregelt ist, wie viele Arbeiten Du übernehmen musst und wie viel Freizeit Du hast, ist es sinnvoll, sich an einen professionellen Anbieter zu wenden. Auch wenn Du mit Deiner zugeteilten Familie aus persönlichen Gründen nicht zurecht kommst, kannst Du Dich an Deinen Anbieter wenden. Er vermittelt dann zwischen Dir und Deiner Gastfamilie und kann Dir im Zweifelsfall sogar eine andere Familie zuteilen.
Ein ähnliches Konzept ist Home-Teaching. Du bist dann als privater Sprachlehrer bei den Familien im Einsatz. Je nach Zielland unterrichtest Du Deutsch oder Englisch und gibst auch manchmal Nachhilfe in den anderen Fächern. Auch hier empfiehlt sich aus oben genannten Gründen, die Hilfe eines Anbieters in Anspruch zu nehmen.