Work and Travel ist ein aufregendes Vorhaben, das gut vorbereitet sein muss. Dazu gehört auch der Schutz des Gepäcks, das mit Sicherheit etwas umfangreicher ausfallen wird. Neben der reinen Freizeitkleidung darf schließlich die passende Kleidung für die Arbeit nicht fehlen. Nicht auszudenken, wenn damit während der Reise etwas passiert. Dass Gepäck während einer Reise verloren geht oder beschädigt wird, kann dennoch passieren. Für alle, die sich für Work and Travel entschieden haben, ist das jedoch besonders ärgerlich, wenn sie sich vor Ort neu einkleiden müssen. Um solche Situationen zu verhindern, bieten Versicherer die Reisegepäckversicherung.
Was beinhaltet die Reisegepäckversicherung?
Die Reisegepäckversicherung wird von verschiedenen Versicherern angeboten. Der Versicherungsumfang kann daher unterschiedlich sein und das ist abhängig vom Reiseziel, aber auch vom Umgang mit dem Gepäck. Eine gewisse Sorgfalt setzt der Versicherer in jedem Fall voraus. Wer sein Gepäck z.B. unbewacht in einem Hostel zurücklässt, verliert den Versicherungsschutz. Auch die Reisedauer spielt eine entscheidende Rolle. Bei einem Aufenthalt von mehr als drei Monaten ziehen viele Versicherer eine Grenze für den Versicherungsschutz.
Was spricht gegen eine Reisegepäckversicherung?
Jeder Reisende weiß selbst, mit welchen Werten er unterwegs sein wird. Befindet sich z. B. eine teure Kameraausrüstung im Gepäck, dazu noch Notebook und hochwertige Kleidung, kann der Schaden bei Verlust immens sein. Trotzdem sind genau diese Dinge bei Work and Travel oft notwendig. Aber solche Wertgegenstände sich nicht so einfach zu versichern. Es kann sich herausstellen, dass die Versicherung dann so teuer wird, dass sie nicht mehr ins Budget passt. Auch setzen viele Versicherer eine Höchstgrenze fest. Über diese Summe hinaus werden keine Schadensregulierungen übernommen. Bei Wertgegenständen kann daher jedem nur dazu geraten werden, möglichst selbst und gut auf das Eigentum zu achten. Als Sicherheitsmaßnahmen eignen sich z. B. Sperrmechanismen, die elektronische Gegenstände unattraktiver für den Diebstahl machen. Hochwertiger Schmuck sollte auf Reisen möglichst nicht mitgenommen werden.
Was spricht für eine Reisgepäckversicherung?
Diebstahl ist nur ein Grund, warum die Reisegepäckversicherung greift. Auch die höhere Gewalt spielt eine Rolle. Das kann ein Feuer sein, Blitzschlag oder auch ein schweres Unwetter mit Regenfällen. Dann ist das Gepäck zwar noch vorhanden, aber so beschädigt, dass es nicht mehr verwendbar ist. Die Versicherung trägt dann die Kosten. Manche Versicherer bieten ihren Versicherungsnehmern auch eine Prämie, falls sie die Versicherung nicht in Anspruch nehmen. Das bedeutet, dass sie im Anschluss an die Reise eine bestimmte Summe ausgezahlt bekommen.
Bedingungen rechzeitig klären
Ob sich Reisende nun für oder gegen eine Reisegepäckversicherung entscheiden, es ist wichtig, sich rechtzeitig zu informieren und die Angebote miteinander zu vergleichen. Gerade bei den Reisegepäckversicherungen sind die Ansprüche des Versicherers oft so hoch, dass sie gar nicht zu erfüllen sind. Das gilt besonders für Reisen in weniger sichere Regionen oder Urlaube, bei denen das Wegschließen des Eigentums gar nicht möglich ist. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, solle versuchen, eine solche Versicherung als Rahmenversicherung abzuschließen. Der richtige Ansprechpartner ist dafür die Versicherung, bei der auch die eigene Haftpflicht besteht. Hier lassen sich mit zusätzlichen Versicherungen, die zeitlich begrenzt sind, leichter Ergänzungen abschließen, als über eine fremde Versicherung.
Eine Reiserücktrittsversicherung und ein Reiseabbruchversicherungen sind Policen, die eng miteinander verzahnt sind. Sie gemeinsam abzuschließen und ihre Inhalte aufeinander abzustimmen, ist deshalb in vielen Fällen eine gute Idee.